Gute Nachrichten für die Raiders! Die zuletzt auf der PUP-List geführten Defensiv-Veteranen Trayvon Mullen, Jonathan Hankins und Bilal Nichols kehren bald wieder in den Trainingsbetrieb zurück, nachdem die drei zu Beginn des Training Camps als Physically Unable to Perform gelistet wurden. Wie Raiders-Kolumnist Vinny Bonsignore gestern berichtete, herrscht großer Optimismus unter den Verantwortlichen, obwohl noch kein genauer Zeitpunkt für die Rückkehr genannt wurde.

Fest steht, dass mit der Re-Integration ins Team längere Ausfälle vermieden werden. Ein Verbleib auf der PUP-List hätte dafür gesorgt, dass die Leistungsträger im schlimmsten Fall erst sechs Wochen nach Saisonstart hätten zurückkehren können – die Frist für PUP-Spieler ist die erste Septemberwoche. Bereits letzte Saison musste Linebacker Divine Deablo sechs Wochen pausieren und konnte erst gegen Mitte der Saison eingesetzt werden, weil er diese Frist verpasst hatte.

Damit bekommen die Raiders eine gute Prise Erfahrung in die Defensiv-Abteilung eingehaucht. Nach Mullens Ausfall wurde spekuliert, dass die Raiders auf Cornerback zu dünn aufgestellt sind. Zwar verfügen sie mit Rock Ya-Sin und Anthony Averrett über potentielle Break-Out-Kandidaten und 2nd Year Talent Nate Hobbs ist auf Slot fest gesetzt, ein Ausfall Mullens hätte aber aus der CB-Position eine Position of Need gemacht, denn weitere Ausfälle hätten durch unerfahrene Spieler kompensiert werden müssen. Mit Mullen im Team verfügen die Raiders nun über drei Top-End Press Corners und scheinen gegen starke Divisionsrivalen nun vor deren Passing Game halbwegs gewappnet zu sein.

Die Rückkehr von Hankins und Nichols gibt der Defense und insbesondere der Defensive Front die nötige Kader-Tiefe und Hilfe für Nachwuchstalente wie Neil Farrell Jr. oder Matthew Butler. Hankins, der in den letzten Jahren immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen hatte, gilt als zuverlässiger, solider Spieler und Nichols, immerhin mit einem 11 Mio. $ Vertrag ausgestattet, spielte in Chicago letztes Jahr die meisten Snaps aller Defensive Line Spieler. Raiders-Fans können nun beruhigt aufatmen. Hoffen wir, dass die anstehenden Spiele zu keinen weiteren Verletzungen führen, denn mit einem komplett einsatzfähigen Kader dürfte manchem Gegner Angst und Bange werden, nimmt man das Jaguars-Spiel als Maßstab kommender Leistungen. In jedem Fall gilt: die Raiders sind nun nicht mehr auf weitere Hilfe „von außen“ angewiesen. Sprich: sie können ihre 22 Mio. $ Cap Space einsetzen, um kurzfristig noch andere Mannschaftsteile aufzupolieren.

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