College Football Preview: Week 4

Knapp ein Saison-Drittel ist bereits gespielt und es zeichnen sich erste Konturen ab, in welche Richtung es dieses Jahr im Rennen um die College Football- Playoffs gehen könnte. TOUCHDOWN24 wirft einen Blick auf die wichtigsten Partien der vierten Woche – eine chronologische Auswahl.

Oklahoma State Cowboys (#14)– Utah Utes (#12)  Kickoff: Samstag, 21. September 2024, 22:00 Uhr (Ort: Boone Pickens Stadium, Stillwater, Oklahoma)

In Stillwater treffen die Oklahoma State Cowboys auf die Utah Utes um Star-Quarterback Cameron Rising, der nach seinem Ausfall am dritten Spieltag wieder zur Mannschaft stößt. Die beiden Teams stehen neben Kansas State aktuell als Big-12-Mitglieder in den Top-15 der CFB-Polls. Und es darf mit einem Offensiv-Feuerwerk auf beiden Seiten gerechnet werden. OSU- Quarterback Alan Bowman warf bislang acht Touchdowns, Rising sieben in nur zwei Spielen. Kuriosum: Beide Quarterbacks befinden sich in ihrer jeweils siebten Saison im College Football und zählen damit zu den Routiniers unter den Spielmachern. Mit einem Sieg können beide Teams ihre Ambitionen unter Beweis stellen und sich im Rennen um die Big-12-Championship in gute Ausgangslagen bringen.

Oklahoma State profitiert von einer multilateralen Offense um Running Back Ollie Gordon II und die Wide Receiver De’Zhaun Stribling, Rashod Owens und Brennan Pressley – und brachte es bislang zu stolzen 42.7 Punkten pro Spiel. Wenn die Cowboys es schaffen Gordon häufiger als bislang in Szene zu setzen, steht einem punktereichen Spiel nichts im Wege.

Während die OSU offensiv kaum Probleme hat, versucht Utah dort derzeit Konstanz zu finden. Nachdem die Utes letzte Saison fünfmal unter 20 Punkten gehalten wurden und die gesamte Saison auf den verletzten Rising verzichten mussten, brauchen sie nun dessen Führungsqualitäten. Und sie müssen sich auf ihre Defense verlassen. Utah verfügt mit den talentierten Cornerbacks Zemaiah Vaughn, Elijah Davis und Smith Snowden über eine der besseren Coverage-Abteilungen des Landes. Dies wird essentiell sein, um das versierte Quick Passing Game der Cowboys unter Kontrolle zu halten.

Eine weitere Parallele zwischen den Programmen: beide Head Coaches zählen zu den Dienst-ältesten des Landes. Für Utah-Trainer Kyle Whittingham und OSU-Legende Mike Gundy geht es in die jeweils 20.Spielzeit als Hauptverantwortliche.

Nebraska Cornhuskers (#22) – Illinois Fighting Illini (#24) Kickoff: Samstag, 21. September, 02:00 Uhr (Ort: Memorial Stadium, Lincoln, Nebraska)

Der Hype um Dylan Raiola hält nach nunmehr drei Spieltagen weiter an und die ungeschlagenen Cornhuskers treffen beim Big Ten- Gipfel im Friday Night Game auf die Illinois Fighting Illini. Die Storyline könnte allerdings den jeweiligen Defensivabteilungen vorbehalten sein. Diese zeigten sich bislang als äußerst solide und belegen im landesweiten Vergleich Plätze in den Top-33. Besonders Illinois produzierte in den vergangenen Jahren immer wieder NFL-Prospects und konnte zudem bereits einen Sieg gegen ein Top-25-Team einfahren (23:17 gegen die Kansas Jayhawks). Die Cornhuskers ließen ihrerseits wiederum nur 255.3 Yards pro Spiel zu und taten auch am letzten Spieltag ihre Pflicht: Der 34:3-Sieg gegen Northern Iowa war der dritte Heimspielsieg der Saison. Bei einem weiteren im vierten Heimspiel in Folge erscheint die Verwendung des Wortes „Playoffs“ im Zusammenhang mit Nebraska seit langer Zeit zum ersten Mal wieder legitim.

Clemson Tigers (#21) – NC State Wolfpack  Kickoff: Samstag, 21. September 2024, 19:00 Uhr (Ort: Memorial Stadium, Clemson, South Carolina)

Insbesondere nach dem 0-3- Start der Florida Seminoles ist das Rennen um den Gewinn der Atlantic Coast Conference (ACC) in vollem Gange und mehrere Teams haben realistische Chancen auf den begehrten Playoff-Spot. Während Louisville Georgia Tech zum direkten Vergleich empfängt, kann Clemson nach einem 66:20-Kantersieg gegen Appalachian State und der darauffolgenden Bye-Week nachziehen. Kann Quarterback Cade Klubnik weiterhin ein gutes Passing Game etablieren und die anfällige Secondary des Wolfpack überlisten? Sollte der Nachbar NC State hier mit einem Sieg herausgehen, drohen Clemson große Probleme: Die Tigers standen seit 2019 nicht mehr in den Playoffs und verloren in den letzten drei Jahren jeweils drei Spiele – eine Negativ-Serie, die Fragen aufwirft und insbesondere die Kritik an mangelhafter Qualität auf den Skill Positions wieder aufwerfen dürfte.

Michigan Wolverines (#18) – USC Trojans (#11)  Kickoff: Samstag, 21.September 2024, 21:30 Uhr (Ort: Michigan Stadium, Ann Arbor, Michigan)

Zum ersten Mal treffen die beiden Teams in der Big Ten aufeinander. Doch die Vorzeichen könnten nicht unterschiedlicher sein. Die Wolverines gaben vor wenigen Tagen einen Wechsel auf der Quarterback-Position bekannt. Nachdem Saison-Starter Davis Warren beim 28:18 Heimerfolg gegen Arkansas drei Interceptions warf, wurde er noch im gleichen Spiel von Alex Orji ersetzt. Kein gutes Omen für ein Michigan-Team, das derzeit noch nach seiner Identität sucht. Erstarkt hingegen wirken die Trojans aus Southern California. Kann Caleb Williams- Nachfolger Riley Moss seine Erfolgssträhne fortsetzen? Moss belegt derzeit unter allen College-Quarterbacks den elften Platz in der Kategorie Wurfgenauigkeit und führt eine präzise und tiefe Trojans-Offense an, die es bislang auf beeindruckende 495.5 Yards pro Spiel brachte. Die anfällige Passing Defense der Wolverines könnte den Lauf der USC begünstigen.

Oklahoma Sooners (#15) – Tennessee Volunteers (#6)  Kickoff: Sonntag, 22. September 2024, 01:30 Uhr (Ort: Gaylord Family Oklahoma Memorial Stadium, Norman, Oklahoma)

Tennessee wurde jüngst in einigen US-Medien als neuer Anwärter für das zukünftige CFB-Top Tier postuliert. Die Vols-Offense wurde in den letzten Jahren immer mehr zur Talentschmiede für die NFL. Und schon wieder zählt sie zu einer der besten im College Football. Kein Team holt derzeit mehr Punkte pro Spiel (63,7) und die 639,3 Offensiv-Yards pro Partie suchen nahezu ihresgleichen. Garanten für den Erfolg sind neben Quarterback und Heisman-Kandidat Nico Iamaleava vor allem die Wide Receiver Dont’e Thornton und Tulane-Transfer Chris Brazzell II, sowie das starke Running Back- Corps um Dylan Sampson, der mit neun Touchdowns bislang glänzte. Verantwortlicher für den Erfolg ist Head Coach und Ex-Oklahoma Sooners Quarterback Josh Heupel, der seinem ehemaligen Programm den Start in die SEC möglichst schwer machen will. Trotz eines 3-0 Records ist das Offensiv-Spiel der Sooners derzeit etwas ins Stocken geraten, insbesondere wird Kritik an der Offensive Line laut. Kann die derzeit acht-beste Defense des Landes um Vols-Star James Pearce Jr. davon Profit schlagen?

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